Anfang der Woche hatte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko per Twitter angekündigt, dass es abgerissen gehöre. Am Dienstag ist es so weit.
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Der massive Kopf des russischen Arbeiters ging noch leicht zu Boden, mit großem Krach schlug er herunter.
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Nun rupft der Kran am Torso, immer wieder, aber erfolglos. Die alten sowjetischen Bande aufzulösen – es ist zäher als gedacht, aber ein kleines Spektakel.
Nun rupft der Kran am Torso, immer wieder, aber erfolglos. Die alten sowjetischen Bande aufzulösen – es ist zäher als gedacht, aber ein kleines Spektakel.
Die zu Kriegsbeginn oft hastig zusammengeschweißten Panzersperren stehen nun überall in der Stadt an den Straßenrändern herum. Auf dem Maidan werden sie von Arbeitern genutzt, um ihre Gerätschaften anzulehnen.
Die zu Kriegsbeginn oft hastig zusammengeschweißten Panzersperren stehen nun überall in der Stadt an den Straßenrändern herum. Auf dem Maidan werden sie von Arbeitern genutzt, um ihre Gerätschaften anzulehnen.
So sind die wichtigsten Denkmäler der Stadt weiterhin zum Schutz mit Sandsäcken verkleidet.
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Läden wie das teure Möbelgeschäft Apartment 13 in der oberen Altstadt haben die Fenster noch mit Sperrholzplatten verrammelt, andere klebten festes Band über die Scheiben. So sollen sie bei einer Explosion nicht splittern.
Läden wie das teure Möbelgeschäft Apartment 13 in der oberen Altstadt haben die Fenster noch mit Sperrholzplatten verrammelt, andere klebten festes Band über die Scheiben. So sollen sie bei einer Explosion nicht splittern.
Und die Wegweiser für Touristen und Straßenschilder bleiben zugesprüht, manche geradezu kunstvoll. Aktivisten hatten sie unlesbar gemacht, um möglichen russischen Invasoren die Orientierung zu nehmen. Sollen sie doch kommen.
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Viele Cafés sind wieder geöffnet, im „Kaschtan“ in der Stadtmitte trifft sich die Clubszene bei Hip-Hop und Drinks.
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Über die sozialen Medien ermahnt er regelmäßig die Kiewer, die geflohen sind, noch nicht zurückzukehren. „Sie sollten bleiben, wo es sicher ist“, sagt Poworosnyk.
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Nadia Dibka, 52, war eine, die blieb.
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Elena, die nur mit ihrem Vornamen genannt werden will, ist zusammen mit ihrem Sohn Sascha in der vergangenen Woche aus Genua zurückgekommen. Beim Treffen in einem Kiewer Park wirken sie gut gestimmt. Doch die Wochen vor Genua – sie waren ein Martyrium.
Elena, die nur mit ihrem Vornamen genannt werden will, ist zusammen mit ihrem Sohn Sascha in der vergangenen Woche aus Genua zurückgekommen. Beim Treffen in einem Kiewer Park wirken sie gut gestimmt. Doch die Wochen vor Genua – sie waren ein Martyrium.
So hart und unerschütterlich sich diese Stadt auch geben mag – sie ist verwundet.
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